Vermutlich stammt der Steinkopf von einer Figur des Doms, welcher beim Stadtbrand von 1662 zerstört wurde. Ob es sich dabei um eine Statue des Dompatrons von 1370 oder aber einen Kragstein (frühes 15. Jhdt.) vom westlichen Domgiebel handelt, ist unbekannt. Allerdings spricht Aussehen des Steinkopfs (kurze Haare, große Augen, dicke, grinsende Lippen und eine zerbrochene Nase, was ihm ein etwas dümmliches Gesicht gibt) eher für den Kragstein.
Der Annahme folgend, der Tölpel sei vom Dom herunter gefallen, dichtete der Passauer Ehrenbürger Anton Niederleuthner später folgenden Vers:
„Von Passaus Dom fiel ich herunter, wobei mein schöner Leib zerbrach. Bin trotzdem kreuzwohlauf und munter, und nur im Kopf noch etwas schwach.“
Diese Worte stehen auf einem Schild neben dem Passauer Tölpel, den Sie am Anfang des Domplatzes rechts an der Mauer hängend sehen können.
Schreibe einen Kommentar